Saftiger Zupfkuchen für Ostern - mit fluffiger Topfenmasse
Ich muss gestehen, mein Oster-Zupfkuchen hat mich ein paar Nerven gekostet. Mir schwebte da ein besonders cremiger, luftiger vor und natürlich sollten Häschen und andere Osterfiguren drauf sein. Aber ich habe die Rechnung ohne die Rissfreudigkeit von Cheesecake gemacht. Daher ist Versuch eins optisch nicht so gelungen, wie ich mir das vorgestellt habe. Beim zweiten Mal habe ich dann alle Tricks angewendet, damit der Russische Zupfkuchen mit Ostermotiven möglichst unbeschadet, also ohne Risse, das Rohr verlässt. Es hat sich gelohnt. :) Schmeckt super und wenn er 1-2 Tage Zeit zum Durchziehen hat, ist er noch saftiger. Himmlisch saftig und cremig-fluffig, sodass er auf der Zunge zergeht - genau so wollte ich ihn.
Zutaten:
Für den Teig:
100 g Butter (weich)
50 g Margarine (weich)
90 g Zucker
1,5 Eier* (M)
1 Vanillezucker
1 Schuss Rum
290 g Mehl (W480)
12 g Backpulver
25 g Kakao
Für die Topfenmasse:
500 g Topfen (ich: laktosefreier Magertopfen)
2,5 Eier* (M)
80 g Butter (flüssig)
20 g Maizena
15 g Puddingpulver
110 g Zucker
2 Packerl Vanillezucker
50 ml Schlagobers (alternativ: Milch)
1 Schuss Rum
Zubereitung:
Butter und Margarine mit dem Zucker und dem Vanillezucker kurz vermixen.
Die Eier dazu geben (*für das halbe Ei einfach eine Waage nehmen, ein Gefäß drauf stellen und das Ei hineinschlagen und verquirlen. Davon dann die Hälfte nehmen - der Rest kommt in die Topfenmasse) und cremig mixen.
Einen Schuss Rum dazu geben.
Mehl, Kakao und Backpulver vermischen und in 3 Portionen zu dem Ei-Zucker-Butter-Gemisch geben.
Es sollte dann ein geschmeidiger, recht weicher Teig entstanden sein.
Diesen in zwei Teile teilen - ca. 3/4 und 1/4.
In Klarsichtfolie wickeln kühl stellen.
In der Zwischenzeit eine Springform (26 cm Durchmesser) fetten und bemehlen (den Rand habe ich mit Backpapier ausgelegt, um die Oberflächenspannung zu minimieren) und die Topfenmasse herstellen.
Für die Topfenmasse den Topfen mit Zucker und Vanillezucker verrühren. Ich habe hierzu nur einen Schneebesen verwendet, nicht den Mixer.
Die Eier dazu geben und kurz vermengen.
Die flüssige Butter, Maizena und Puddingpulver sowie Schlag und Rum dazu geben und verrühren. Hier habe ich dann ganz kurz den Mixer verwendet.
Masse kühl stellen.
Backrohr auf 160 Grad Heißluft vorheizen und eine Auflaufform o. Ä., die mit heißem Wasser gefüllt ist, auf den Boden des Backrohrs stellen.
Die kleinere Teigportion aus dem Kühlschrank nehmen und ca. 0,5 cm dick ausrollen. (Am leichtesten funktioniert das zwischen zwei Backpapierstücken.)
Mit beliebigen Keksausstechern Figuren ausstechen und zur Seite stellen (kühl).
Die große Teigportion aus dem Kühlschrank nehmen und mit den Händen am Boden der Form festdrücken - auch am Rand Teig hinaufziehen (so ca. 3 cm).
Dann die Topfenmasse hineinschütten, glatt streichen und die zuvor ausgestochenen Figuren darauf platzieren.
Ich habe dann einen langen Strang Küchenrolle befeuchtet, von der langen Seite her zusammengefaltet und in Alufolie eingeschlagen (Isoliermethode). Beides muss so lang sein, dass es dem Umfang der Springform entspricht.
Das entstandene "Band" habe ich dann um die Springform gewickelt.
Den Russischen Zupfkuchen ins Backrohr geben und ca. 1 Stunde im unteren Bereich backen - unbedingt beobachten: Wenn er vorher braun wird, mit Alufolie abdecken.
Ich habe ihn nach gut einer Stunde abgedeckt und weitere 10 Minuten gebacken, danach die Hitze ausgeschaltet und noch 5 min im Rohr verweilen lassen.
Danach das Backrohr einen Spalt öffnen und den Kuchen im Backrohr eine halbe Stunde auskühlen lassen. Dabei habe ich alle 10 min die Tür sukzessive weiter geöffnet.
Diese Maßnahmen sollten dazu beitragen, dass der Russische Zupfkuchen möglichst nicht einreißt. Bei mir hat es wunderbar geklappt. mein Oster-Zupfkuchen war ohne Riss.
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